Wir äussern uns hier zu laufenden und geplanten Objekten in Eutin um unseren Standpunkt klar und für jeden verständlich darzustellen.
Diskussion zum Thema fridaysforfuture.de
in der facebook Gruppe "Politik in Eutin" und zum Thema Neubaugebiet Sonnenkoppel - B-Plan Nr.: 119
Sehr geehrte Frau Balzer,
mir geht es in erster Linie mit meiner Aussage um eine CO² Reduktion. In meinem Schreiben habe ich das erläutert. Blockheizkraftwerke sind eine Technik von vorgestern.
Sie waren, wenn überhaupt, nur in einer Zeit CO² günstig, als es noch keine Brennwerttherme gab.
Heute bauen Architekten und Ingenieure fast ausschließlich diese Heizungen ein mit einer Kraft-Wärmekopplung. Das heißt, das Blockheizkraftwerk wird direkt in die Hauseinheit eingebaut und korrespondiert direkt mit der Brennwerttherme. Wenn Sie die Technik interessiert, schauen Sie auf unsere Homepage, dort ist sie erklärt. Gleichzeitig erzeugt sie noch Strom. Sie erhalten dadurch einen Wirkungsgrad von knapp 100%. Das ist Technik von heute. Zurzeit plane ich ein Mehrfamilienhaus mit dieser Technik in Eutin. Wenn ich soweit bin, will ich Ihnen diese Anlage gerne zeigen. Bei Interesse sprechen Sie mich an.
Die üblichen Blockheizkraftwerke stehen dezentral und werden zu den einzelnen Gebäuden über Heizleitungen verbunden. Die Leitungen verlieren auf ihren Wegstrecken nicht unerhebliche Energie. Bei der Technik von heute bleibt die Wärme im Haus.
Die heute üblichen Blockheizkraftwerke erreichen leider nur Wirkungsgrade zwischen 80 und 90%
und die Energieverluste durch die Wegstrecken müssten dann noch abgezogen werden. Sie sehen,
das ist Technik von gestern.
Auch Ihre Behauptung unter Punkt 2 möchte ich so nicht stehen lassen. Nun einmal vorweg: Ich habe immer große Bedenken, wenn man dem Bürger etwas aufzwingen will. Man muss ihn überzeugen! Und überzeugen kann man die Bürger am besten über ihren Geldbeutel. Hier gilt es Lösungen zu finden. Die Stadtwerke Eutin finanzieren zinsfrei solche Anlagen. Bei Gebäuden muss natürlich die Wärmedämmung wesentlich verbessert werden. All diese Fördermöglichkeiten gibt es zum Teil schon. Sie sind aber so umständlich für den Normalbürger, dass viele davor zurückschrecken. Hier müsste es eine Sammelstelle für Eutiner geben, die sich von der Stadt beraten lassen, und die Stadt gibt diese Anträge an die KFW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) weiter. Die Anträge kann die Stadt dann direkt an die KFW weiter leiten. Teure Architekten und Gutachter werden dann nicht mehr erforderlich. Auch die Banken sollten dann nicht mehr zwischengeschaltet werden, weil sie an einer Weiterleitung nicht interessiert sind, und sie für ihre Arbeit nicht genug Geld bekommen. Das sind nur Vorschläge und es gibt sicherlich noch viele gute Ideen.
Der letzte Abschnitt von Ihnen, Frau Balzer, ist eventuell ihrem schlechten Gedächtnis geschuldet wenn Sie behaupten, dass nur die Grünen gegen diesen B-Plan Sonnenkoppel gestimmt haben oder Sie haben bewusst die Unwahrheit gesagt.
Ich zitiere aus dem Beschlussauszug vom 07.09.2017: „Die FWE Fraktion macht deutlich, dass sie dem Beschlussvorschlag aufgrund der nicht beachteten energetischen Ausrichtung nicht zustimmen wird.“
Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.
Mit freundlichen Grüßen Malte Tech
Wer die gesamten Beschlüsse nachlesen will, gehe bitte ins Allris oder auf unsere Homepage.