Malte Tech Eutin, den 5.01.2012
Bauausschuss beschließt Bau der Kuhbergsredderbrücke
Am 4.01.2012 hat der Bauausschuss beschlossen, die Kuhbergsredderbrücke am alten Standort wieder zu errichten. Die FWE hält diese Entscheidung für falsch, da sie doch für mehrere Wochen im Jahr nicht genutzt werden kann. Es hat sich seit vielen Jahren gezeigt, dass bei stärkeren Regenfällen die Schwentine über die Ufer tritt und dadurch die Brücke unpassierbar macht. Die Freien Wähler wollten eine Verlegung der Brücke unmittelbar hinter der Kleingartenanlage errichten, um diesen Problemen aus dem Wege zu gehen. Zwar hat die im Besitz des Grundstückes befindliche Erbengemeinschaft den Verkauf des Geländes abgelehnt, über eine Aufstellung eines Bebauungsplanes wäre sicherlich eine Einigung möglich gewesen.
Aber die Stadt hat nur halbherzlich verhandelt und daher das Ergebnis bekommen, welches sie wahrscheinlich haben wollte.
Die jetzt in Auftrag gegebene Dreifeldbrücke ist wesentlich zu teuer und lässt von der Konstruktion her einen erheblichen Unterhaltungsaufwand erwarten, da vier der Stahlstützen ständig im Wasser stehen.
Die FWE hatte eine wesentlich billigere einfeld Aluminiumbrücke vorgeschlagen, bei der der Anbieter die Planung und Statik direkt mitgeliefert hätte. Das uns vorliegende Angebot lag bei knapp unter 100.000,- €.
Die jetzt in Auftrag gegebene Brücke kostet ca. 230.000,- €, plus zusätzlich knapp 50.000,- € an Planungskosten.
Die Verwaltung handelt so, als würde Geld keine Rolle spielen. Das kennen wir ja, egal ob es bei den Festspielen oder anderswo ist.
Wir holen uns das Geld einfach von der Bank; bezahlen müssen es ja die Steuerzahler!
Malte Tech Eutin, den 3.02.2012
B-Plan 118 zwischen Riemannstraße und südlich Kuhbergsredder vom Ausschuss einstimmig abgelehnt
In der Stadtentwicklungsausschusssitzung am 2.02.2012 stimmte der Ausschuss einstimmig gegen den Vorschlag der Verwaltung.
Der dem Ausschuss vorgelegte Plan ging von einer 40 % - tigen Bebauung des Grundstücks aus.
Geplant waren hinter den Altstadtvillen großräumige Riegelbebauungen von 2 Geschossen und in der 3. Reihe ein Gebäude mit einer Frontlänge von 50 m und einem zusätzlichen Staffelgeschoss. Das zur Seeseite hin mit einer glatten Außenfassade 3-geschossig ausgeführt werden sollte.
Mit Städteplanung oder einer Verdichtung von Innenstadtflächen hat so etwas nichts zu tun, zumal das Grundstück an ein FFH-Gebiet angrenzt (FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete für Natur- und Landschaftsschutz, die dem Schutz von Pflanzen (Flora), Tieren (Fauna) und Habitaten (Lebensraumtypen) dienen).
Die FWE hat sich vehement gegen eine derartige massive Bebauung gewehrt, obwohl sich die Stadtverwaltung mit dem Bauamtsleiter Rubelt an der Spitze, für eine derartige Bebauung ausgesprochen hat.
Im Beschlussvorschlag der Stadt heißt es wörtlich:
„ Der Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 118 der Stadt Eutin für das Gebiet östlich der Riemannstr. und südlich Kuhbergsredder und die Begründung werden in den vorliegenden Fassungen gebilligt.“
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Schilda lässt grüßen
Der Bauauschuss der Stadt Eutin hat mehrheitlich beschlossen, die Kuhbergsredderbrücke am alten Standort wieder zu errichten. Die FWE hält diese Entscheidung für grundsätzlich falsch und hält das für eine weitere Verschwendung von Steuergeldern.
Die jetzt in Auftrag gegebene Dreifeldbrücke ist wesentlich zu teuer und lässt, weil es eine Stahlkonstruktion ist, noch zusätzlich erheblichen Unterhaltungsaufwand erwarten, da vier der Stahlstützen ständig im Wasser stehen.
Die FWE hatte eine wesentlich kostengünstigere freitragende Aluminiumbrücke vorgeschlagen, bei der der Anbieter die Planung und Statik kostenfrei mitgeliefert hätte. Das Angebot lag bei knapp unter 100.000,- €. Die jetzt in Auftrag gegebene Brücke wird ca. 230.000,- € kosten, zuzüglich Planungskosten von knapp 50.000,- €.
Wie der Verwaltung durch Gutachten nachgewiesen, ist der Untergrund an dieser Stelle nicht tragfähig, weil bis zu einer Tiefe von ca. 11 m Moor ansteht.
Im Klartext bedeutet dies, dass die geplante Brücke mindestens 12 bis 13 m tief gegründet werden muss.
Die FWE wollte eine Verlegung der Brücke zu Kleingartenanlage hin, weil dort nach Bodenuntersuchungen ein tragfähiger Boden vorgefunden wurde.
Das dann erforderliche Grundstück gehört einer Erbengemeinschaft, die nach Aussage der Verwaltung nicht verkaufen wollte. Aber die Stadt hat in dieser Sache nur halbherzig verhandelt und daher das Ergebnis bekommen, welches sie haben wollte.
Das größere Problem zeigt sich aber in den ständigen Überschwemmungen, vor und hinter der Brücke. Hier hat die Stadt vor vielen Jahren versucht, durch Einlegen eines Vlies und Aufschüttungen, das Problem zu lösen. Gebracht hat es allerdings nichts, weil sich durch die Erhöhung der Auflast die Absenkungen beschleunigen und irgendwann zu einem Grundbruch führen. Auch ein Bodenaustausch in einer solchen Größenordnung lässt die Kosten ein weiteres Mal unverhältnismäßig steigen.
Das alles hat die FWE angemahnt, leider ohne Erfolg.
Durch den Klimawandel werden wir immer häufiger Starkregen haben, die über längere Zeiträume im Jahr die Zuwegung zur Brücke unpassierbar machen werden.
Malte Tech, FWE-Fraktion Eutin, den 10.01.2012
Sparen ist angesagt ? Eutin, den 7.08.2011
Nun ist seit Mitte März der neue Bauamtsleiter der Stadt Eutin im Dienst. Die Freien Wähler wünschen ihm für seine neue Aufgabe viel Erfolg. Wir erwarten allerdings, dass er mit neuen Ideen und Vorschlägen die Kreisstadt befruchtet. Er ist vom Hauptausschuss eingestellt worden, unter der Prämisse, nicht mehr alle Leistungen von außen einzukaufen. Daher interessiert uns, was er mit seinem Bauamt selber machen will.
Ich kann mich nicht erinnern, dass wir im Bauamt jemals so viele Mitarbeiter/Innen hatten, wie zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Wenn dann Herr Rubelt noch eine weitere Stelle besetzen will, so würden wir gerne wissen, woher die Stadt Eutin das Geld nimmt.
Zur Zeit beschäftigt die Stadt fünf Ingenieure und mehrere Techniker. Bis vor wenigen Jahren waren es nur zwei Ingenieure, Parkinson lässt grüßen (englischer Schriftsteller).
Wir liegen in Schleswig-Holstein mit den Verwaltungskosten vergleichsweise weit oben und können uns eine weitere Verschuldung nicht leisten.
Seit Amtsantritt von Bürgermeister Schulz sind unsere Schulden von 14 Mio. auf 22 Mio. € gestiegen. Sparen sollte eigentlich angesagt sein, Geld ausgeben kann jeder.
Malte Tech